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Brunsterkennung und Besamungszeitpunkt bei Rindern

Autor: M. O’ Connor, Zusammenfassung durch Prof. Dr. Rossow

Eine effiziente und profitable Fruchtbarkeitsleistung erfordert eine sorgfältige Brunstbeobachtung und die Wahl des richtigen Besamungszeitpunktes. Die fehlerhafte Brunsterkennung ist die Hauptursache für eine zu geringe Fruchtbarkeitsleistung der Herde. In den USA bleibt etwa die Hälfte der Brunsten unerkannt. Untersuchungen mit Hilfe des Progesterontestes in der Milch

Wie können wir hohe Zellzahlen in den Griff bekommen?

von Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Für Euterentzündungen müssen Landwirte dreifach bezahlen – erstens muss das Tier behandelt werden (= Tierarztkosten), zweitens folgt dieser Behandlung im Normalfall eine mehrtägige Liefersperre (= entgangenes Milchgeld) und drittens ist davon auszugehen, dass euterkranke Tiere häufig schon längere Zeit vorher nicht ihr Leistungspotential erreicht haben (= wieder entgangenes Milchgeld). Hinzu

Produktionsbegleitende Stoffwechseluntersuchungen in Milchkuhbeständen

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Betriebswirtschaftliches Management, Qualitätsmanagement und Tierärztliche Bestandsbetreuung arbeiten auf ein gleiches Ziel hin: Die ökonomisch effiziente Produktion von Rohmilch hoher Qualität und hygienischer Unbedenklichkeit mit gesunden Tieren.
Fütterungscontrolling und Stoffwechselüberwachung sind wesentliche Bestandteile des betrieblichen und Qualitätsmanagements in leistungsstarken Milchviehbeständen. Sie gewährleisten maßgeblich ein hohes Fütterungsniveau, die Vermeidung von Fütterungsfehlern und

Das Glucosebeschaffungsproblem der Hochleistungskuh

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Das Rind weist im Vergleich mit Monogastriden erhebliche ernährungsphysiologische Besonderheiten auf:

Die Kohlenhydrate werden zum überwiegenden Teil im Pansen zu flüchtigen Fettsäuren (Acetat, Propionat, Butyrat) fermentiert und so in den Intermediärstoffwechsel eingeschleust. Die Glucoseresorption im Verdauungstrakt ist sehr niedrig. Der Rohfettgehalt im Futter ist mit weniger als 5 % sehr

Die Energiebilanzsituation der Milchkuh in der Frühlaktation

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Kurz vor der Geburt und mit beginnender Laktation befindet sich die Milchkuh individuell unterschiedlich lange in einer negativen Energiebilanz. Diese entwickelt sich häufig bereits vor dem Kalben, während der sogenannten Transitperiode (s. dort). Die Energielücke wird durch mobilisierbare Energiereserven der Milchkuh geschlossen. Vor dem Kalben mobilisierte Fettsäuren können noch nicht

Ketose der Milchkuh – Wesen der Erkrankung und Bekämpfungsstrategie

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Ketose (Acetonämie) ist eine Stoffwechselstörung, die gehäuft in der 2. bis 6. Laktationswoche bei Hochleistungskühen auftritt, die sich in einer negativen Energiebilanz befinden. Rassen mit hoher Milchmengenleistung (Holstein Friesian) erkranken bevorzugt. Bis zu 3 % aller frischlaktierenden Tiere können an der klinisch manifesten Form, mehr als 30 % an der

Fettmobilisationssyndrom der Milchkuh

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Ein übermäßiger Körperfettansatz stellt eines der Hauptprobleme in der Milchviehhaltung dar. Die Überversorgung mit Energie beginnt bereits ab Laktationsmitte und setzt sich kontinuierlich fort, da vom Landwirt die Futteraufnahme in der Spätlaktation häufig unterschätzt wird. Kühe mit übermäßig langer ZTZ, langwieriger Erkrankung mit drastischem Abfall der Milchleistung (Mastitis!) und zu

Allgemeine Grundlagen des Fettstoffwechsels der Hochleistungskuh

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Hochleistungskühe geraten zu Laktationsbeginn in eine negative Energie- und Proteinbilanz. In dieser Phase sind sie in der Lage, Körperfett- und Körperproteinreserven für die Milchbildung heranzuziehen. Diese Eigenschaft ist keineswegs eine pathologische Erscheinung, sondern eine physiologische Strategie, mit deren Hilfe die Stoffwechselleistung gesteigert werden kann. Sie ist am deutlichsten bei einigen

Die Pansenacidose – wichtigste fütterungsbedingte Erkrankung der Milchkuh

von Prof. Dr. Rossow am 10.01.2008

Die Pansenazidose stellt eine der häufigsten und wirtschaftlich bedeutendsten Erkrankungen in leistungsstarken Milchviehbeständen dar. Man unterscheidet drei Formen

Akute Pansenazidose mit dekompensierter metabolischer Acidose Subakute (protrahierte) Pansenazidose mit teilweise kompensierter metabolischer Azidose Chronisch-latente azidotische Belastung mit vollständig kompensierter metabol. Azidose

Auswirkungen von Fütterungsfehlern und Stoffwechselstörungen auf die Klauengesundheit

von Prof. Dr. Rossow am 10.08.2008

Folgende Fütterungsfehler haben Einfluss auf die Klauengesundheit

Rationen mit hohem Anteil an leichtfermentierbaren Kohlenhydraten bei gleichzeitigem Mangel an strukturierter Rohfaser (Laminitis in akuter, subakuter und chronischer Verlaufsform) Überversorgung mit Eiweiß (erhöhte Lahmheitshäufigkeit) Mangel an S-haltigen Aminosäuren (schlechtere Hornqualität) Mangel an Vitamin A, Vitamin E und Biotin (von allgemeiner Bedeutung für