Auswirkungen von Fütterungsfehlern und Stoffwechselstörungen auf die Klauengesundheit

von Prof. Dr. Rossow am 10.08.2008

Folgende Fütterungsfehler haben Einfluss auf die Klauengesundheit

  • Rationen mit hohem Anteil an leichtfermentierbaren Kohlenhydraten bei gleichzeitigem Mangel an strukturierter Rohfaser (Laminitis in akuter, subakuter und chronischer Verlaufsform)
  • Überversorgung mit Eiweiß (erhöhte Lahmheitshäufigkeit)
  • Mangel an S-haltigen Aminosäuren (schlechtere Hornqualität)
  • Mangel an Vitamin A, Vitamin E und Biotin (von allgemeiner Bedeutung für Integrität der Klauen)
  • Jodmangel (vermehrtes Auftreten eitrig-infizierter Klauenerkrankungen)
  • Selenmangel (immunsuppressive Wirkung bei eitrig- infizierten Klauenerkrankungen)
  • Selenintoxikation (vermehrtes Auftreten von Lahmheiten und Klauendeformationen)
  • Kupfermangel (mangelhafte Hornqualität, häufigeres Auftreten von Ballenfäule, Panaritium und Sohlengeschwür)
  • Manganmangel (Verkürzung der Beugesehnen)
  • Cobaltmangel (fördert Auftreten von Laminitis)
  • Zinkmangel (Synthese- und Reifungsstörungen von Keratin, vermehrtes Auftreten von Klauenerkrankungen)