Sicherung einer guten Fruchtbarkeit in Hochleistungsherden
von Dr. Birgit Jahnke im April 2002
Zusammenfassung der betriebswirtschaftlichen Analyse
Das betriebswirtschaftliche Ergebnis zur Bewertung unterschiedlicher Zwischenkalbezeiten wird maßgeblich durch die Leistung, den Laktationsverlauf und die Laktationslänge sowie den damit verbundenen unterschiedlichen Kosten und Erlösen bestimmt.
Eine Trächtigkeit in der frühen Laktation (niedrige ZTZ, ZKZ) führt zum vorzeitigen Abfall der Laktationskurve (hormonelle Umstellung, Anspruch des wachsenden Fetus) und damit zu Ertragseinbußen. Trächtigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt in der Laktation sind mit einer höheren Persistenz der Milchmenge verbunden. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass aufgrund des ständig abnehmenden Laktationskurvenverlaufs für die Milchmenge zum Ende der Laktation bei Kühen mit längerer Laktationsdauer (höhere ZTZ, ZKZ) eine niedrigere durchschnittliche tägliche Milchmenge zu verzeichnen ist. Diese Zusammenhänge wurden bei der betriebswirtschaftlichen Bewertung berücksichtigt.